Vom FÜR zum MIT
Junge Geflüchtete müssen Teil unserer Stadt werden – das heißt auch Teil der Berliner Jugendverbandslandschaft. Um die jungen Neu-Berliner_innen nachhaltig in Jugendverbände einzubeziehen, hatte der Landesjugendring Berlin 2017 das Projekt „Vom FÜR zum MIT“ ins Leben gerufen. Im September 2019 endete das Projekt.
Vier Jugendverbände erarbeiteten und erprobten durch „Vom FÜR zum MIT“ neue Konzepte, Formate und Strategien, um junge Geflüchtete langfristig in Angebote und Mitwirkungsstrukturen der Jugendverbandsarbeit einzubeziehen und sich mit anderen Akteuren des Arbeitsfeldes zu vernetzen. Die Ergebnisse wurden und werden Jugendverbänden auf Landes- und Bundesebene während des gesamten Projektzeitraums von März 2017 bis September 2019 und darüber hinaus zur Verfügung gestellt.
Welche Jugendverbände waren dabei und was haben sie konkret gemacht?
Vier Jugendverbände mit ganz unterschiedlichen Hintergründen arbeiteten beim Projekt mit: Die Malteser Jugend Berlin, der CVJM Berlin, der Jugendbund djo-Deutscher Regenbogen Berlin, Landesverband Berlin e.V. und das Landesjugendwerk der AWO Berlin. Alle hatten bereits vielfältige Erfahrungen in der Arbeit mit jungen Geflüchteten gesammelt – im Projekt erarbeiteten sie gemeinsam Strategien, wie aus dem FÜR ein MIT werden kann.
Die Jugendverbände entwickelten vernetzt neue Formate, die junge Engagierte mit und ohne Fluchthintergrund zusammenbringen und die auf andere Jugendverbände übertragbar sind. Sie planten eigene Aktionen und Kampagnen, erarbeiteten didaktische Materialien für Jugendgruppen, unterstützten Ehrenamtliche in der Arbeit mit jungen Geflüchteten und bildeten junge Geflüchtete zu Jugendleiter_innen aus.
Welche Rolle übernahm der Landesjugendring Berlin bei „Vom FÜR zum MIT“?
Der Landesjugendring begleitete die Entwicklung des Projekts, hat die teilnehmenden Jugendverbände beraten und sie untereinander und mit weiteren zivilgesellschaftlichen Akteuren, Politik und Verwaltung vernetzt. Er bereitete die wesentlichen Ergebnisse des Projekts zum Beispiel in Publikationen auf und verbreitete die neuen Mitwirkungs-Konzepte und Informationen an seine 33 Mitgliedsverbände und darüber hinaus.
Auf Fachveranstaltungen und Weiterbildungen wurden Haupt- und Ehrenamtlichen in Jugendverbänden und anderen Trägern Kenntnisse vermittelt, wie junge Geflüchtete in eigene Angebote und Mitwirkungsstrukturen einbezogen werden können. Ein weiteres Anliegen des Landesjugendring Berlin war es, mit dem Projekt auch zum Empowerment von jungen Geflüchteten beizutragen, die Gründung von Selbstorganisationen der jungen Menschen zu fördern und bestehende Selbstorganisationen in das Projekt einzubeziehen und die Zusammenarbeit zu stärken.
Vier Jugendverbände erarbeiteten und erprobten durch „Vom FÜR zum MIT“ neue Konzepte, Formate und Strategien, um junge Geflüchtete langfristig in Angebote und Mitwirkungsstrukturen der Jugendverbandsarbeit einzubeziehen und sich mit anderen Akteuren des Arbeitsfeldes zu vernetzen. Die Ergebnisse wurden und werden Jugendverbänden auf Landes- und Bundesebene während des gesamten Projektzeitraums von März 2017 bis September 2019 und darüber hinaus zur Verfügung gestellt.
Welche Jugendverbände waren dabei und was haben sie konkret gemacht?
Vier Jugendverbände mit ganz unterschiedlichen Hintergründen arbeiteten beim Projekt mit: Die Malteser Jugend Berlin, der CVJM Berlin, der Jugendbund djo-Deutscher Regenbogen Berlin, Landesverband Berlin e.V. und das Landesjugendwerk der AWO Berlin. Alle hatten bereits vielfältige Erfahrungen in der Arbeit mit jungen Geflüchteten gesammelt – im Projekt erarbeiteten sie gemeinsam Strategien, wie aus dem FÜR ein MIT werden kann.
Die Jugendverbände entwickelten vernetzt neue Formate, die junge Engagierte mit und ohne Fluchthintergrund zusammenbringen und die auf andere Jugendverbände übertragbar sind. Sie planten eigene Aktionen und Kampagnen, erarbeiteten didaktische Materialien für Jugendgruppen, unterstützten Ehrenamtliche in der Arbeit mit jungen Geflüchteten und bildeten junge Geflüchtete zu Jugendleiter_innen aus.
Welche Rolle übernahm der Landesjugendring Berlin bei „Vom FÜR zum MIT“?
Der Landesjugendring begleitete die Entwicklung des Projekts, hat die teilnehmenden Jugendverbände beraten und sie untereinander und mit weiteren zivilgesellschaftlichen Akteuren, Politik und Verwaltung vernetzt. Er bereitete die wesentlichen Ergebnisse des Projekts zum Beispiel in Publikationen auf und verbreitete die neuen Mitwirkungs-Konzepte und Informationen an seine 33 Mitgliedsverbände und darüber hinaus.
Auf Fachveranstaltungen und Weiterbildungen wurden Haupt- und Ehrenamtlichen in Jugendverbänden und anderen Trägern Kenntnisse vermittelt, wie junge Geflüchtete in eigene Angebote und Mitwirkungsstrukturen einbezogen werden können. Ein weiteres Anliegen des Landesjugendring Berlin war es, mit dem Projekt auch zum Empowerment von jungen Geflüchteten beizutragen, die Gründung von Selbstorganisationen der jungen Menschen zu fördern und bestehende Selbstorganisationen in das Projekt einzubeziehen und die Zusammenarbeit zu stärken.
Inhalte von "Vom FÜR zum MIT"
Projektdokumentation "vom FÜR zum MIT - Jugendverbandsarbeit mit jungen Geflüchteten"
Drei Jahre "vom FÜR zum MIT": Vier Jugendverbände haben von 2017 bis 2019 neue Konzepte und Strategien erarbeitet und erprobt, die junge Geflüchtete in ihre Strukturen einbeziehen. Wie das gelungen ist, zeigt unsere neue Projektdokumentation mit zahlreichen Erfahrungen und Hinweisen. Das Heft kann gegen eine Versandgebühr bestellt werden und steht auch zum Download zur Verfügung. |
Selbstcheck "Diversitätsbewusste Jugendverbandsarbeit"
Vier Berliner Jugendverbände haben im Projekt "Vom FÜR zum MIT" neue Konzepte und Formate erarbeitet und erprobt, um jungen Geflüchteten Zugänge in die Jugendverbandsarbeit zu schaffen. Dabei spielte natürlich die Auseinandersetzung mit den eigenen Verbandsstrukturen und ihrer Offenheit eine besondere Rolle. Im Projekt wurde daher ein Selbstcheck entwickelt, um andere Jugendverbände in dieser Auseinandersetzung zu unterstützen. |
Broschüre: Weiterbildungsmodul "Rassismussensible Jugendverbandsarbeit"
Eigene Seminare zu rassismussensibler Jugendverbandsarbeit anbieten - dabei möchte das neue Weiterbildungsmodul des Landesjugendring Berlin unterstützen. Das Heft kann gegen eine Versandgebühr bestellt werden und steht auch zum Download zur Verfügung. |
Fachtagung 2019
Neue Impulse für die eigene Arbeit mit jungen Geflüchteten: Im September 2019 endete das Projekt „vom FÜR zum MIT: Zugänge von jungen Geflüchteten in die Mitwirkungsstrukturen der Jugendverbandsarbeit“. Bei einer Fachveranstaltung in der FORUM Factory haben am 25.09.2019 Akteur_innen die wichtigsten Ergebnisse und Erkenntnisse aus über zwei Jahren Projektarbeit präsentiert. |
Juleica-Schulung 2018
Im April fand im Rahmen des Projekts eine mehrsprachige Juleica-Schulung statt. 18 junge Erwachsene mit und ohne Fluchthintergrund nahmen an der sechstägigen Ausbildung für Jugendgruppenleiter_innen teil. Inhaltlicher Schwerpunkt der mehrsprachigen Juleica-Schulung waren die Themen Diversitätsbewusstsein und Empowerment. |
Fortbildungen 2018
Auch 2018 bietet der Landesjugendring Berlin Fortbildungen im Rahmen des Projekts „Vom FÜR zum MIT“ an. In den Veranstaltungen werden Möglichkeiten zur Erweiterung der Methodenkompetenz geboten, Hinweise zur Konzeptentwicklung gegeben und Wege aufgezeigt, die eigenen Verbandsstrukturen zu öffnen. Zudem steht das Empowerment junger Menschen mit Fluchthintergrund im Fokus der Fortbildungen. |
Broschüre: Jugendverbände in Berlin
Was sind Jugendverbände und was machen sie? Wer arbeitet in Jugendverbänden? Wie finanzieren sich Jugendverbände? Wie kann ich an den Angeboten teilnehmen? Auf diese und weitere Fragen gibt die Informationsbroschüre „Jugendverbände in Berlin“ Antworten in einfacher Sprache und kurz und bündig im Klein-Format. Sie ist in 12 Sprachen erschienen und kann kostenfrei bestellt oder heruntergeladen werden. |
Broschüre: Spiele (fast) ohne Worte
Gemeinsam mit der Jugendbildungsstätte Kaubstraße ist bei "Vom FÜR zum MIT" eine Broschüre mit 23 Spielen entstanden, die sich an Ehren- und Hauptamtliche in der Arbeit mit jungen Geflüchteten richtet. Die vielfach erprobten Übungen, Spiele und Warm-Ups kommen (fast) ohne Sprache aus und funktionieren mit kurzer, unkomplizierter Anleitung. Die Broschüre kann kostenlos bestellt oder heruntergeladen werden. |
Fachaustausch "Vom FÜR zum MIT" am 10.10.2017
Wie kann man jungen Geflüchteten Zugang in die Mitwirkungsstrukturen der Jugendverbandsarbeit ermöglichen? Bei der Veranstaltung in der FORUM Factory standen die Lebenssituation junger Geflüchteter und zentrale Fragen für die Jugendverbandsarbeit mit jungen Geflüchteten im Fokus. |
Informationsmaterialien
Internetseiten, Broschüren und weitere Informationsmaterialien: Die Sammlung unterstützt Engagierte in ihrer Zusammenarbeit mit jungen Geflüchteten. Neben einer Übersicht über Ansprechpartner_innen und Beratungsstellen in Berlin sowie Informationen zum Asylrecht enthält diese Sammlung vor allem Hinweise für die verbandliche Praxis. |
Gefördert vom
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und der
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